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LAURA ISABEL SILVESTRI

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Ich liebe es, zu malen. Wann die Begeisterung genau begann, ist mir nicht mehr bekannt. Was ich hingegen weiss, ist, dass ich es mir selbst beigebracht habe. Ohne Druck und Erwartungen wurde der erste Pinsel bereits im frühen Alter ergriffen und ich war fasziniert – fasziniert davon, wie eine Idee eine leere Fläche beleben kann. Es war nie mein Ziel, ein möglichst beeindruckendes Produkt zu erschaffen: Der gesamte Prozess war es, der mir Erfüllung schenkte. 

 

Mit meiner Kunst konnte ich bereits zweimal den Raiffeisen Jugendwettbewerb gewinnen und 2018 hatte ich meine erste eigene Vernissage. Mit der Maturaarbeit durfte ich 2022 am Finale der Stiftung «Schweizer Jugend Forscht» teilnehmen. Da ich keine Kunsthochschule besuche, ist es für mich schwierig, an die richtigen Menschen zu kommen. Ich möchte trotz meines etwas anderen Studiums meinen Fuss in die Kunstwelt setzen können.

 

Über meine Kunst und meine Idee

Was mich als hyperrealistische Künstlerin interessiert, ist die Präzision – Wie genau kann ich sehen? Was ist für das menschliche Auge überhaupt noch sichtbar, und wie zeigt man anderen Menschen, was man selbst wahrnimmt? In meinen Bildern geht es darum, jedes einzelne Detail genau wiederzugeben. Das funktioniert natürlich nicht immer, aber mit jedem Pinselstrich und mit jeder Erfahrung öffnet sich mir das mikroskopische Universum mehr. 

 

Ich selbst male ausschliesslich menschliche Gesichter und Körper, denn ich bin daran interessiert, das gesamte Spektrum der menschlichen Ästhetik in einem Gemälde abzubilden – und das tue ich mithilfe von Details. Abgesehen davon, dass ich in meinen Gemälden verschiedene Gesichter und Menschen thematisiere, ist es mir nicht besonders wichtig, was ich vom Menschen genau darstelle – viel mehr interessiert mich das wie. Wie stelle ich einen Menschen dar? Wie kann ich Dynamik und Emotion vermitteln, wenn ich meine Technik auf fotorealistische Stilmittel reduziere? Mit welchen technischen Mitteln bringe ich Dramatik so zur Geltung, dass die Szene funktioniert? Gerne lasse ich mich auch von Szenerien und Porträts der grossen barocken Künstler inspirieren – sei es von der Technik her oder vom Inhalt. Beispielsweise hat Caravaggio mit seinem kontrastreichen und damit dramatischen Licht- und Schattenspiel einen besonderen Platz in meinem Herzen. 

 

Meiner Meinung nach ist bei der hyperrealistischen Kunst der Prozess wichtiger als das Endergebnis selbst – nur mit viel Geduld und Leidenschaft ist es möglich, so viel Zeit an einem einzigen Projekt zu arbeiten und das ist für mich genau, was den Hyperrealismus so reizvoll macht. Der hügelige und langandauernde Weg ist das Ziel, welchen ich mit viel Hingabe und Freude bestreite.

Stationen

 
 
2015

Internationaler Raiffeisen-Jugendwettbewerb

(Erster Platz)

 

2018

Internationaler Raiffeisen-Jugendwettbewerb

(Erster Platz)

 

2018

Vernissage „Gesichter und Stimmungen“, Galerie Frjz, Uster ZH

 

2020–2022

Maturaarbeit: Hyperrealistische Malerei, Prädikat: hervorragend, 6/6

Teilnahme am 56. nationalen Wettbewerb von Schweizer Jugend Forscht

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